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Mittwoch, 1. April 2015

Der grosse Schritt nach Südamerika_Teil 2




Panama – Cartagena – el Totumo – Playa los Naranjos – Riohacha – Valledupar – Bosconia – Los Estoraques – Pamplona – Chicamocha – Villa Leyva – Bogota – Hacienda Venetia Manizales – la Serrana Salento – Desierto de Tatacoa – Rivera – Timana - San Augustin


Cartagena de Indias ihr voller Name, eine Stadt an der Karibikküste Kolumbiens und Hauptstadt des Departementes Bolivar, wurde im Zuge der Kolonialisierung Südamerikas am 1. Juni 1533 von Pedro de Herida gegründet. Bei der Eroberung und Stadtgründung erhielt der spanische Konquistador von der India Catalina, einer Indigenen der Karibikküste die als Kind verschleppt und spanisch aufwuchs und erzogen wurde, Unterstützung. Als eine der ersten spanischen Stadtgründungen im Norden Südamerikas erlebte es schnelles Wachstum als wichtiger Hafen für die Schifffahrt des Kontinents. Die spanische Flotte kam von Sevillia oder Cadiz um hier Waffen, Rüstungen, Werkzeuge, Textilien und Pferde zu vermarkten und dann Gold, Silber, Perlen und Edelsteine zu laden. Auch niederländische und englische Sklavenschiffe, soweit sie überhaupt in spanischen Häfen in Amerika einlaufen durften, mussten nach Cartagena. Aus diesem Grund wurde Cartagena häufig von Piraten attackiert und geplündert. Beispielsweise 1585 durch Sir Francis Drake der mit Geschützfeuer den Bürgermeister zur Herausgabe der  gelagerten Schätze. Nach dem Einfall Drakes befestigten die Bewohner die Stadt durch einen 11 km langen Schutzwall und die riesige Wehranlage San Felipe, die nur schwer zu überwinden war. Nach der Kriegserklärung Englands an Spanien griff Admiral Vernon mit 186 Schiffen und 18000 Mann Cartagena an. Der Angriff musste  3 Monate später abgebrochen werden da keine Aussichten auf einen Sieg bestanden und die Flotte Vernons von Malaria und Gelbfieber zermürbt war.
Auch die Kirchen der Stadt gleichen Wehrbauten. Im 17. Jahrhundert wurde das Jesuitenkloster La Compania gebaut. Der Jesuit Pedro Claver beschränkte seine Hilfe für die zahllosen schwarzen Sklaven die hier versteigert wurden nicht auf Massentaufen sondern bemühte sich in tätiger Nächstenliebe als Arzt für die Verbesserung der menschenunwürdigen Bedingungen unter denen die Sklaven zu leiden hatten. Er wurde heiliggesprochen.
Standbild von India Catalina der Vermittlerin von Pedro de Herido.


Kolumbische Aspiranten der Marine bei einer Befehlsausgabe.


Der Stadtgründer.

Unser Standplatz in Cartgena am Hotel Bellavista.

Nach einer windigen Nacht erkunden wir Cartagenas Altstadt. Das ist leichter gesagt als getan. Wir erwischen die falsche Richtung und verfranzen uns und dies am Mittag bei glühender Sonne.

Durch vermüllte Strassenränder finden wir andere Interessante Orte.
 
Wir hätten gerne mehr über diese Stiftung erfahren, doch die Leute am Eingang waren zu wenig informiert.
Heute ist Frauentag, eine grosse Demo findet statt.

 



Bis um 20 h durchstreifen wir die alte Kolonialstadt und wollen dann zu Fuss zurück. Da meinem IPad die Energie ausgeht und die Strasse unübersichtlich unsicher aussieht nehmen wir ein Taxi und fahren zurück.

 Am nächsten Morgen finden wir das Ziel in der Altstadt auf Anhieb. Wir besuchen das Jesuitenkloster La Campesia.





Das Abend Mal.

Pedro Claver in Bronze auf der Plaza de San Pedro Claver.

Die Strassenschilder sind sehr schön ausgeführt weil oft eine Geschichte mit ihrer Namensgebung verbunden ist.
 
 
Wir wollen weiter Richtung Santa Marta an die Karibik Kolumbiens. Unterwegs halten wir beim Vulkan El Totumo, ohne jedoch ins gesundheitsfördernde Schlammbad einzutauchen!




In Barranquilla füllen wir den Kühlschrank und die leeren Vorratsboxen, dann erreichenden wir CG Los Angeles an der Beach in der Region Los Naranjos.

Die Brandung an diesem Küstenabschnitt ist sehr kräftig, auch wird vor Strömungen gewarnt, so beschränken wir uns auf einen Strandspaziergang und steigen zum Mirador hoch, doch die Sierra Nevada de Santa Marta ein Gebirge  hält sich verhüllt und daher keine Chance den Pico Cristobal Colon mit seinen 5700 m zu sehen




Mit in den Ohren die Brandung der karibischen See rollen wir nun westwärts auf der 90 nach Tigreras, weiter Süd westwärts auf der 49 / 80 über Valledupar in die Region von Bosconia wo wir kurz vor dem Einnachten eintreffen.

Wir sind nahe an der Grenze zu Venezuela darum wird überall Benzin verkauft.

Der Tag war heiss, wir geniessen das Abendessen und die kühle Dusche.


Unser Standplatz etwas von der Strasse entfernt.

Benzin in allen Behältergrössen.

 Die Landschaft wird zunehmend Gebirgig.


Das schöne Dorf Play de Belen.

Am späten Nachmittag besuchen wir den Naturpark.


 




Über Cucuta auf der 55er einer interessanten kurvenreichen Bergstrasse erreichen wir Pamplona, die vornehme und adelige Kolonialstadt.




Das ist der Eingang und da muss ich unten durch.

Wir stellen im Hotel El Solar sehr rustikal ab, Nachdem ich mit der Hilfe eines Hotel Managers die Packkisten vom Dach runtergenommen hatte.


Heute ist mein Geburtstag, das Hotel schenkt mir für meine 67 Lenze eine nette Geburtstagstorte, danke!
Um Pamplona auf 2500 m über NN zu erkunden braucht es Kondition, da die Stadt in steiler Hanglage errichtet wurde.



Auf dem Marktgibt es Interessante Besonderheiten zu sehen und zu kaufen. Erstaunlich was hier alles gegessen wird.



Hier hängt Kuttel.

Das ist getrocknete Lunge

Und das ist Luftröhre.





Der Parque Nacional del Chicamocha ist unser nächstes Ziel. Die Route führt durchs Gebirge und über Pässe mit 3200 m Höhe über NN.

Wir trauen unseren Augen kaum, da werden Erdbeeren auf über 3200 m über  NN gepflanzt.

In diesem Land ist fast alles möglich.

Wieder billiges Benzin heute.



Ein Revolutionsdenkmal mit einem wehrhaften Bischof.

Diese Strasse sind wir hinauf geklettert.

Eine Seilbahn verbindet die zwei Gebirgszüge.

Man fährt die eine Talseite hinunter, wird an der Talstation automatisch auf den anderen Teil des Seilbahn-Tracks übergeben und gondelt die gegenüberliegende Talseite hoch.






Nach ca. 6.6 km Seilbahnfahrt steht man auf der gegenüberliegenden Seite.

Ein angenehmer Standplatz im Parque Nacional del Chicamocha.

Unterwegs nach Villa de Leyva bekommt man den Eindruck das Militär spüre die FARC Rebellen und andere Revolutionäre immer noch im Genick.



Ein Trauerzug unterwegs zur Kirche.

In der Dorfkneipe erkundigen wir uns über einen Stellplatz in Bogota und bekommen einige Vorschläge doch nichts Handfestes.
Jeannette findet einen Platz bei iOverlander und wir entschliessen uns die 300 km nach Bogota zum Stellplatz durchzufahren.

Um 19 h nach endloser Kriechfahrt erreichen wir den sicheren geschlossenen Stellplatz neben einem Supermarket in Bogota.

Am folgenden Tag nehmen wir ein Taxi und besuchen Bogota.

Simon Bolivar der Befreier Südamerikas in guter Gesellschaft.


Unser Desayuno typisch kolumbianisch.

Das Museo del Oro.


Die Farbenskala der Metalllegierung Gold Silber und Kupfer entsprechend der prozentualen Anteile.

Mit diesem Kocher wurden die Metalle Gold Silber und Kupfer eingeschmolzen.
Eine Gesichtsmaske hergestellt aus sehr dünnem Goldblech.









Nach so viel Gold braucht es einen echten kolumbianischen Kaffee.

Bei Regen treten wir die Rückfahrt und  besuchen eine grosse Smaragdausstellung.
 
Westboyaca das Gebiet der bedeutendsten Smaragdminen der Welt war schon immer ein Unruheherd. Schon vor der Ankunft der Spanier wurden hier blutige Machtkämpfe um den Besitz der Smaragde, “der Kinder der Sonne und der Berge“ ausgetragen. Lange Jahre schlummerten die Minen dschungelüberwachsen in Vergessenheit. Doch im 20. Jh. setzten sich die Kriege fort. Lokal ansässige Privatleute hatten Konzessionen den Smaragdabbau erworben. Es siedelten sich auch tausende Vertriebene, Glücksritter sowie Abenteurer in provisorischen Lagern an um durch Smaragdfunde schnellen Reichtum zu erlangen. Es herrschte Krieg und Chaos in Westboyaca genau wie überall, wo Geld und Macht noch keinen unangefochtenen Besitzer gefunden haben und wo Armut, Gier oder Eitelkeit das Leben der Menschen bestimmen. Die Smaragdkriege endeten 1991 nach 30 Jahren und 7`000 Toten.
Heute erfolgt 60 % der Weltsmaragdproduktion allein in Kolumbien. Das Land exportiert jährlich Smaragde im Wert von mindestens 20 Mio. US-Dollar 4/5 davon stammen aus dem Departemento Boyaca.


Smaragdförderung im Tagebau.

Smaragdförderung im Bergbau.

Eine Smaragdvene bereit zur Sprengung.

as ist der Rohstoff des grünen Goldes, der geschliffenen Smaragde.

Der Edelstein entsteht so.


Die Qualitätsmerkmale der Smaragde:



 Dieser gefällt mir sehr gut, aber meinem Budget überhaupt nicht.
Fortsetzung Teil 3









































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