Panama – Cartagena – el Totumo – Playa los
Naranjos – Riohacha – Valledupar – Bosconia – Los Estoraques – Pamplona –
Chicamocha – Villa Leyva – Bogota – Hacienda Venetia Manizales – la Serrana
Salento – Desierto de Tatacoa – Rivera – Timana - San Augustin
Cartagena de Indias ihr voller Name, eine Stadt an der
Karibikküste Kolumbiens und Hauptstadt des Departementes Bolivar, wurde im Zuge
der Kolonialisierung Südamerikas am 1. Juni 1533 von Pedro de Herida gegründet.
Bei der Eroberung und Stadtgründung erhielt der spanische Konquistador von der
India Catalina, einer Indigenen der Karibikküste die als Kind verschleppt und spanisch
aufwuchs und erzogen wurde, Unterstützung. Als eine der ersten spanischen
Stadtgründungen im Norden Südamerikas erlebte es schnelles Wachstum als
wichtiger Hafen für die Schifffahrt des Kontinents. Die spanische Flotte kam
von Sevillia oder Cadiz um hier Waffen, Rüstungen, Werkzeuge, Textilien und
Pferde zu vermarkten und dann Gold, Silber, Perlen und Edelsteine zu laden. Auch
niederländische und englische Sklavenschiffe, soweit sie überhaupt in
spanischen Häfen in Amerika einlaufen durften, mussten nach Cartagena. Aus
diesem Grund wurde Cartagena häufig von Piraten attackiert und geplündert.
Beispielsweise 1585 durch Sir Francis Drake der mit Geschützfeuer den
Bürgermeister zur Herausgabe der
gelagerten Schätze. Nach dem Einfall Drakes befestigten die Bewohner die
Stadt durch einen 11 km langen Schutzwall und die riesige Wehranlage San
Felipe, die nur schwer zu überwinden war. Nach der Kriegserklärung Englands an
Spanien griff Admiral Vernon mit 186 Schiffen und 18000 Mann Cartagena an. Der
Angriff musste 3 Monate später abgebrochen
werden da keine Aussichten auf einen Sieg bestanden und die Flotte Vernons von
Malaria und Gelbfieber zermürbt war.
Auch die Kirchen der Stadt gleichen Wehrbauten. Im 17.
Jahrhundert wurde das Jesuitenkloster La Compania gebaut. Der Jesuit Pedro
Claver beschränkte seine Hilfe für die zahllosen schwarzen Sklaven die hier
versteigert wurden nicht auf Massentaufen sondern bemühte sich in tätiger
Nächstenliebe als Arzt für die Verbesserung der menschenunwürdigen Bedingungen
unter denen die Sklaven zu leiden hatten. Er wurde heiliggesprochen.
Standbild von India Catalina der Vermittlerin von
Pedro de Herido.
Kolumbische
Aspiranten der Marine bei einer Befehlsausgabe.
Der
Stadtgründer.
Unser
Standplatz in Cartgena am Hotel Bellavista.
Nach einer windigen Nacht erkunden wir Cartagenas
Altstadt. Das ist leichter gesagt als getan. Wir erwischen die falsche Richtung
und verfranzen uns und dies am Mittag bei glühender Sonne.
Durch vermüllte Strassenränder finden wir andere Interessante Orte.
Wir hätten gerne mehr über diese Stiftung erfahren,
doch die Leute am Eingang waren zu wenig informiert.
Heute ist Frauentag, eine grosse Demo findet statt.
Bis um 20 h durchstreifen wir die alte Kolonialstadt
und wollen dann zu Fuss zurück. Da meinem IPad die Energie ausgeht und die
Strasse unübersichtlich unsicher aussieht nehmen wir ein Taxi und fahren
zurück.
Am nächsten Morgen finden wir das Ziel in der Altstadt
auf Anhieb. Wir besuchen das Jesuitenkloster La Campesia.
Das Abend Mal.
Pedro Claver in Bronze auf der Plaza de San Pedro
Claver.
Wir wollen weiter Richtung Santa Marta an die Karibik
Kolumbiens. Unterwegs halten wir beim Vulkan El Totumo, ohne jedoch ins gesundheitsfördernde
Schlammbad einzutauchen!
In Barranquilla füllen wir den Kühlschrank und die
leeren Vorratsboxen, dann erreichenden wir CG Los Angeles an der Beach in der Region
Los Naranjos.
Mit in den Ohren die Brandung der karibischen See rollen
wir nun westwärts auf der 90 nach Tigreras, weiter Süd westwärts auf der 49 /
80 über Valledupar in die Region von Bosconia wo wir kurz vor dem Einnachten eintreffen.
Wir sind nahe an der Grenze zu Venezuela darum wird überall
Benzin verkauft.
Der
Tag war heiss, wir geniessen das Abendessen und die kühle Dusche.
Unser Standplatz etwas von der Strasse entfernt.
Benzin in allen Behältergrössen.
Die Landschaft wird zunehmend Gebirgig.
Das
schöne Dorf Play de Belen.
Am späten Nachmittag besuchen wir den Naturpark.
Über Cucuta auf der 55er einer interessanten kurvenreichen
Bergstrasse erreichen wir Pamplona, die vornehme und adelige Kolonialstadt.
Das
ist der Eingang und da muss ich unten durch.
Wir
stellen im Hotel El Solar sehr rustikal ab, Nachdem ich mit der Hilfe
eines Hotel Managers die Packkisten vom Dach runtergenommen hatte.
Heute ist mein Geburtstag, das Hotel schenkt mir für
meine 67 Lenze eine nette Geburtstagstorte, danke!
Um Pamplona auf 2500 m über NN zu erkunden braucht es
Kondition, da die Stadt in steiler Hanglage errichtet wurde.
Auf
dem Marktgibt es Interessante Besonderheiten zu sehen und zu kaufen. Erstaunlich
was hier alles gegessen wird.
Hier
hängt Kuttel.
Das
ist getrocknete Lunge
Und das ist Luftröhre.
Der Parque Nacional del Chicamocha ist unser nächstes
Ziel. Die Route führt durchs Gebirge und über Pässe mit 3200 m Höhe über NN.
Wir trauen unseren Augen kaum, da werden Erdbeeren auf
über 3200 m über NN gepflanzt.
Wieder
billiges Benzin heute.
Ein
Revolutionsdenkmal mit einem wehrhaften Bischof.
Diese
Strasse sind wir hinauf geklettert.
Eine
Seilbahn verbindet die zwei Gebirgszüge.
Man fährt die eine Talseite hinunter, wird an der Talstation
automatisch auf den anderen Teil des Seilbahn-Tracks übergeben und gondelt die
gegenüberliegende Talseite hoch.
Nach ca. 6.6 km Seilbahnfahrt steht man auf der
gegenüberliegenden Seite.
Ein angenehmer Standplatz im Parque Nacional del
Chicamocha.
Unterwegs nach Villa de Leyva bekommt man den Eindruck
das Militär spüre die FARC Rebellen und andere Revolutionäre immer noch im Genick.
Ein Trauerzug unterwegs zur Kirche.
In der Dorfkneipe erkundigen wir uns über einen Stellplatz
in Bogota und bekommen einige Vorschläge doch nichts Handfestes.
Jeannette findet einen Platz bei iOverlander und wir entschliessen uns die 300 km nach Bogota zum Stellplatz durchzufahren.
Um
19 h nach endloser Kriechfahrt erreichen wir den sicheren geschlossenen
Stellplatz neben einem Supermarket in Bogota.
Am folgenden Tag nehmen wir ein Taxi und besuchen Bogota.
Simon Bolivar der Befreier Südamerikas in guter Gesellschaft.
Unser
Desayuno typisch kolumbianisch.
Das Museo del Oro.
Die Farbenskala der Metalllegierung Gold Silber und
Kupfer entsprechend der prozentualen Anteile.
Mit diesem Kocher wurden die Metalle Gold Silber und
Kupfer eingeschmolzen.
Eine
Gesichtsmaske hergestellt aus sehr dünnem Goldblech.
Nach
so viel Gold braucht es einen echten kolumbianischen Kaffee.
Bei Regen treten wir die Rückfahrt und besuchen eine
grosse Smaragdausstellung.
Westboyaca das Gebiet der bedeutendsten Smaragdminen
der Welt war schon immer ein Unruheherd. Schon vor der Ankunft der Spanier
wurden hier blutige Machtkämpfe um den Besitz der Smaragde, “der Kinder der Sonne und der Berge“
ausgetragen. Lange Jahre schlummerten die Minen dschungelüberwachsen in Vergessenheit.
Doch im 20. Jh. setzten sich die Kriege fort. Lokal ansässige Privatleute
hatten Konzessionen den Smaragdabbau erworben. Es siedelten sich auch tausende
Vertriebene, Glücksritter sowie Abenteurer in provisorischen Lagern an um durch
Smaragdfunde schnellen Reichtum zu erlangen. Es herrschte Krieg und Chaos in
Westboyaca genau wie überall, wo Geld und Macht noch keinen unangefochtenen
Besitzer gefunden haben und wo Armut, Gier oder Eitelkeit das Leben der
Menschen bestimmen. Die Smaragdkriege endeten 1991 nach 30 Jahren und
7`000 Toten.
Heute erfolgt 60 % der Weltsmaragdproduktion allein in
Kolumbien. Das Land exportiert jährlich Smaragde im Wert von mindestens 20 Mio.
US-Dollar 4/5 davon stammen aus dem Departemento Boyaca.
Smaragdförderung
im Tagebau.
Smaragdförderung
im Bergbau.
Eine Smaragdvene bereit zur Sprengung.
as
ist der Rohstoff des grünen Goldes, der geschliffenen Smaragde.
Der Edelstein entsteht so.
Die Qualitätsmerkmale der Smaragde:
Dieser gefällt mir sehr gut, aber meinem Budget überhaupt
nicht.
Fortsetzung Teil 3
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