Am Montag den 28. Dezember 2015 um 13 Uhr stehen wir am “ Fin del Mundo” dem Ende der Welt in Ushuaia. Hier erreichen wir den wichtigsten Meilenstein auf unserer Amerikareise. Ushuaia die bunte, lebhafte aber auch heruntergekommene südichste Stadt der Welt, das Ende der Panamericana. Am 3. Juli 2013 in Dead Horse an der Prodhoe Bay gestartet, rund 908 Tage oder 86`623 km unterwegs bis in den tiefen Süden von Feuerland nach Ushuaia zum Ende der Panamericana, unser Traum wurde war. Wir sind stolz das wir das geschafft haben.
Stehe ich in einem Hafen am Wasser auf dem Pier ergreift mich immer die Sehnsucht des Horizonts und ich möchte mit dem nächsten Schiff auslaufen. Das war vor 20 Jahren genau so. Jeannette und ich standen hier, beobachteten einen Logistikfrachter der demnächst Richtung Anarktis ablegen wollte. Wir hätten ev. die Möglichkeit mitzureisen, doch ich konnte mich damals aus Zeitgründen nicht zu dieser Reise entschliessen. Darnach sprachen wir immer wieder davon dies einmal nachzuholen und nun haben wir diese Möglichkeit wieder.
Also los auf Erkundungstour in die Stadt.
Wir gehen zu Rumbo Sur und informieren uns über last Minute Angebote in die Antarktis.
Nach einer Stunde sind wir im Besitz von zwei Tickets für eine Expeditions Tour die 10 Tage dauert, mit der MS Ortelius. Am 12. Januar werden wir einschiffen, das freut uns. Natürlich tut dieser Griff ins Portemonaie etwas weh, aber man gönnt sich ja sonst nie was.
Mit dieser Maxi durch die Drake Passage ums Kap Horn wäre auch ein Projekt!
Das Monument eine Parkanlage zur Erinnerung an die Malvinas, und den Falklandkrieg. Ich stehe da, betrachte und meine Gedanken suchen in der Geschichte wieder einmal Erklärungen. Wozu ein Krieg wegen ein paar vereister Felsen ? 1833 besetzten die Engländer die Malwinen doch Argentinien forderte sie immer wieder zurück. Mit dem Falklandkrieg versuchte die argentinische Militärdiktatur die Bevölkerung vom eigenen Versagen abzulenken. Doch die Britische Reaktion wurde falsch eingeschätzt. Die iron Lady Margret Thatcher, nach dem Zerschlagen der Bergbaugewerkschaften selbst am Tiefpunkt ihrer politischen Karriere brauchte politische Erfolge. Darum verhinderte sie die letzten Möglichkeiten von Friedenverhandlungen indem sie den argentinischen Zerstörer Genaral Belgrano durch ein britisches U-Boot am Anfang des Konflikts versenken liess und im Weitern die Falklands zurückeroberte. Nach diesem politischen Schachzug schrieb sie Geschichte und wurde sehr populär. Sind das Kriegsziele?
Die Malwinas bleiben in diesem Land ein Thema.
Zur Erinnerung an die 325 Toten bei der Versenkung der General Belgrano.
Im Hintergrund die Steinplatten mit weitern Namen der Gefallenen des Krieges.
Das Gedicht der Insel mit guter Erinnerung.
Wir nutzen die Zeit bis zum 12.Januar und touren durch die Gegend rund um Ushuaia.
Wir besuchen den Parque Nacional Tierra del Fuego und befinden uns 17`848 km südlich von Alaska.
Erstaunlich, eine Yacht aus Frankreich im Beagle Kanal.
Unser Standplatz für ein paar Tage im Park.
Brasilianer und grillen ihr Asado und wollen uns interviewen . Dann schenken sie uns eine Probe vom Asado und diese ist wirklich gut. Ich bedankte mich mit drei Dosen Bier.
, uWir treffen die beiden aus Appenzell, Jörg und Regula.
Das südlichste Postamt von Argentinien.
Der Beamte quitiert unsere Anwesenheit hier im Postamt in unseren Pässen mit seinem Stempel.
Ein mit Klebern verschöntes Fenster am Postamt weckt meine Aufmerksamkeit. Ein Kleber vom FCZ - Fussball Club Zürich - die bad Boys der Lezigrund Südkurve waren also auch schon da!
Nach der Tour durch den Westen in der Region von Ushuaia entlang des Beagle Kanals, beziehen wir den Standplatz am Martial – Gletscher im Skigebiet oberhalb von Ushuaia.
Neben uns stehen die Achener Manfred und Gabi die, wie sich herausstellt mit uns auf der MS Ortelius den gleichen Antarktik Tripp gebucht haben.
Wir steigen hinauf zu dem Martial Gletscher.
Ich sehe hier schöne Firnfelder.
Wir besuchen die Estancia Harberton im Osten von Ushuaia.
Kein Zweifel woher der Wind weht.
Die älteste Estancia auf Feuerland ist die Estancia Harberton und sie liegt am Beagle Kanal. Der britische Missionar Thomas Bridges und später sein Sohn Lucas versuchten, die bedrohten Yahgan-Indianer Südfeuerlands zu schützen. Die Bridges beobachteten die Ureinwohner die mit Kanus die Kanäle befuhren sehr genau. Er schuf ein Wörterbuch in Yahgan (Yamana) – Englisch.
Das Haus der Familie Bridges, jetzt ein Museum.
Alte Requisiten, diese Elektroinstallation auf der Hacienda würden die Herzen unserer EW-Kontolleure höher schlagen lassen.
So hat eine Behausung der Yahmana Indianer ausgesehen.
In einem weiteren Museum sind Knochensammlungen verschiedener Tiere des Beagle Kanals ausgestellt.
Skelett eines Seelöwen.
Schädel mit den grossen Fangzähnen.
Skelett des Seeleoparden
Nach der Estancia Harberton folgen wir der Strasse weiter östlich und sind interessiert wohin sie uns führt.
Eingang zu einer Estancia.
Nun sind wir auf der Landkarte ganz unten.
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