San Agustin – Popayan –
Pasto – Laguna la Cocha – Vulkan Azufral – Las Lachas – Laguna Yaguarcocha – Otavalo
– Quitsato – Oyacachi im Cayambe NP – Pululahula – Mindo – Mitad del Mundo -
Quito
Den
Grenzübertritt nach Ecuador erleben wir als den bisher einfachsten und
speditivsten, es brauchte keine einzige Kopie, die Beamtin fotografiert
die Dokumente und schon sind diese im Computer und wir nach 1 Stunde in Ecuador!
Die Strassen sind in gutem Zustand und vor jedem Ort eine Ortstafel, vor grösseren
Orten gar schon 1 km vorher ein Hinweisschild. Wegen einer Umleitung bei
Bolivar verpassen wir den anvisierten Standplatz. Dank iOverlander finden wir
nach dem Einnachten Yaguarcochesee Nähe Ibarra die Finca Sommerwind der
deutschen Auswanderer Hans und Patricia.
Hier treffen wir auf so viele Reisende wie schon lange nicht mehr – Deutsche, Belgier, Brasilianer, Franzosen, Sandra, Tomas und Charlie, die nomades1jour.com mit denen wir in Colon auf die Fähre gewartet haben tauchen ebenfalls auf. Einmal laden die Franzosen, sie sind in der Überzahl, zum Apero ein, jeder bringt etwas mit und wir verbringen einen gemütlichen Abend.
Beim Sprinter ist ein Ölwechsel fällig und die Räder sollten übers Kreuz getauscht werden, Hans empfiehlt uns eine Garage im Ort. Wir werden freundlich empfangen, da es ca. 2 Stunden dauern werde, fährt uns ein Angestellter nach Ibarra damit wir in der Zwischenzeit SIM Karten besorgen können. Was bisher in jedem Land relativ einfach zu bewerkstelligen war dauert hier eine halbe Ewigkeit, schuld war die zu lange CH Passnummer – oder das hochmoderne Bancomat ähnliche Bezugssystem für SIM Karten?!?! Zurück in der Garage steht der Sprinter blitzblank geputzt da, Ölwechsel wurde auch gemacht, doch weil zur Zeit ein FZ der Feuerwehr auf der einzigen Hebebühne steht, konnten die Räder noch nicht getauscht werden -dann eben manana!
Von Ibarra aus fahren wir mit dem Bus nach Otavalo zum Markt – der soll allerdings an Samstagen noch viel spektakulärer sein.
Fredi entschliesst sich das trockene Wetter zu nutzen und die Drossel für die Dieselheizung unterm FZ einzusetzen, damit wir hoffentlich auch über 3000 müM heizen können!
Dazwischen ergeben sich immer wieder
interessante Gespräche mit neu ankommenden Reisenden: ein deutsch/englisches
Paar ist mit den Rädern unterwegs. Die Iren Brendan und Gillian haben mit ihren
3 Kindern 12 Jahre in Seattle gelebt und sind nun mit Landrover und Anhänger
auf einem „langen Weg zurück nach Hause“.
Das Ziel des Tages sind die
Thermalquellen von Oyacachi im Cayambe NP auf 3200m
Die Öffnungszeiten wären von 7 – 16h wurde mir am Abend
erklärt, um halb 8h morgens staunen uns dann 4 Arbeiter an, sie sind mit
Unterhalts- und Reinigungsarbeiten beschäftigt und haben wohl so früh noch
keine Gäste erwartet.
In der ganzen Badelandschaft gibt es daher nebst dem
Kaltwasserbecken nur ein gefülltes Becken mit warmem Wasser und auch die
Duschen müssen extra für uns angestellt werden!
Von einem Becken ins andere,
könnte man den die Fahrt von Oyacachi in den Krater des Vulkans Pululahua
überschreiben aber erst die Rückfahrt ohne Nebel und Regen ist ein Vergnügen!
Mit Glück erwischen wir ein paar trockene Stunden für einen Rundgang durch den Nebelwald und sehen auch einige Tukane.
Auch in Mindo gibt’s Regen
und Nebel.
Wo sind sie? Mit Glück erwischen wir ein paar trockene Stunden für einen Rundgang durch den Nebelwald und sehen auch einige Tukane.
Früh am Morgen sitze ich fast
2 Stunden neben einer Futterstelle um Vögel zu beobachten, es gelingen mir auch
ein paar gute Aufnahmen, die ich leider später ungeschickt ins Nirvana
befördere.
Die Reposteria Suiza in Mindo
wird von Andrea einer Zürcherin geführt, daher gibt es hier Kuchen und Brot
nach Schweizerart zu kaufen. Wir freuen uns schon darauf wieder einmal
knuspriges Brot zu essen dazu Käse den wir bei SuperMaxi gefunden haben!
Auf dem Weg nach Quito kommen
wir beim 2.Medio del Mundo vorbei.
Diese Anlage wurde unter Mithilfe Frankreichs
gestaltet, da an diesem Ort eine französische Expedition 1736 als erste Europäer die
genaue Position des Äquators bestimmt hatten – später (GPS Zeitalter)
stellte sich heraus, dass der „genauere“ Äquator ca. 240m nördlich liegt… und
dort wurden Überreste eines Bauwerks aus der Präinkazeit gefunden!
In Quito finden wir zwischen
dem Marriott Hotel und dem MC Donald einen sicheren Platz auf dem 24h
überwachten Citypark. Bevor wir in die Stadt gehen wollen wir noch schnell bei
Mc Donalds das Internet nutzen und Mails checken. Bisher hatten punkto
Diebstahl immer Glück und keine Verluste zu beklagen, doch hier passiert es,
mein Rucksack mit Kamera, Übersetzer, Regenschirm etc. der dicht neben mir auf
der Bank liegt verschwindet sozusagen unter meinen Augen. Ich kann‘s nicht
fassen, dass ich überhaupt nichts bemerkt habe, sowenig wie Fredi der gegenüber
sitzt. Den Angestellten ist auch nichts aufgefallen, sie geben sich betroffen und helfen suchen. Der
Gerente entschuldigt sich und stellt mir ein Papier aus welches den Verlust
bestätigt.
Quito wollen wir uns trotzdem
anschauen und fahren für einen ersten Augenschein zur Plaza de Independencia
Fredi lässt sich überzeugen,
dass die Schuhkappen geputzt werden müssen.
wir steigen zur Basilika hinauf die leider geschlossen ist und beschliessen am nächsten Tag mit dem City Tour Bus eine Stadtrundfahrt zu unternehmen.
Zuvorderst im Doppelstockbus
haben wir einen tollen Überblick, sammeln Eindrücke und erhalten Tipps, sodass
wir am nächsten Tag ohne Probleme mit dem öffentlichen Bus unterwegs sein
werden.
Die Fahrt geht auch hinauf
zur zur Virgen de Pancanillo der Schutzheiligen von Quito und beschert eine fantastische
Rundsicht
Wir gehen noch einmal zur
Basilika, steigen die 184 Tritte zum Turm hinauf und geniessen die Atmosphäre
Demnächst sind wir auf der „Vulkanstrasse“
unterwegs.
Euch allen wünschen wir
herrliche Frühlingstage
Jeaannette und Fredi