Cuenca - Parque Nacional Cajas - Salango - San Clemente - Mompiche - Pedernales - Quito - Ibarra - Finca Sommerwind - Las Penas - Quito - Cotopaxi - Quilotoa
Unterwegs zur Pazifikküste wanden wir im Parque
Nacional Cajas um die Laguna Toreador und übernachten am Besucherzentrum.
Auf der E 70 bzw. E 1 nach Salengo erreichen wir einen statistischen
Meilenstein auf unserem Trip, den Kilometer 97`150. Das bedeutet, wir
umkreisten auf unserer Fahrt durch die beiden Kontinente 2 x die Welt auf dem
Äquator, den wir starteten mit 17`000 km am 1. Mai 2013 in Halifax. Auf dem Äquator wird
der Durchmesser der Welt mit 40`075 km definiert. 80`150 km ist der doppelte Wert,
das heisst zweimal rundherum. Die Summe mit 17`000 km ergibt 97`150 km, ein erstaunlicher
Meilenstein ohne Unfall und grössere technische Probleme, vielen Dank an unsere guten
Geister.
Über Guayaquil erreichen wir die Westküste
Ecuadors und stellen in Salengo hoch
über dem Pazifik auf einer schönen Schweizer-Cabana ab.
Wirklich der wunderschöne Standplatz.
Und ein Strand für stundenlange Strandgänge.
Definitiv ein schöner Ort.
Südwestlich von Esmeraldas liegt der Ort Mompiche. Das
GPS führt mich durch den Ort Mompiche zum Ende der Strasse, vor mir der Pazifik.
Fahre ich geradeaus bin ich nach 1000 km auf den Galapagos. Mein
Stadtmenschinstinkt zwingt mich zur Beurteilung der völlig neuen Situation. Ich
ringe mich durch nachdem ich mit einem Motorradfahrer der in entgegengesetzter
Richtung fuhr die Lage abgesprochen habe. Wir rollen auf dem Strand, entlang der Brandung, in der
vorgegebenen Richtung des GPS, wobei der sandige Untergrund sehr
stabil ist. Nach 3 km treffen wir in der Cabana Irunia ein.
Die
Beach für uns alleine. Kein “Touribein“
weit und breit. Hier sind wir definitiv in der Karibik, nur an
der falschen Küste!
Zurückfahren lässt uns die Flut auch nicht, darum
bleiben wir eben hier.
Bei Ebbe treten wir die Rückfahrt über Pedernales,
Santo Dominge de los Colerados, auf der E 30 nach Quito an, einer unglaublich
stark von Trucks befahrene West-Ost Route. Wir müssen am Samstag den
16. Mai 2015 um 14.40 h Bea vom Flughafen abholen.
Sie sind gelandet und da, mit ihnen vier Koffer 2
grosse und 2 kleine. Das Problem, die 4 Koffer, einen Kindersitz und den
Kinder-Tragrucksack im Camper unterzubringen lösen wir, doch es wird unsre Art
zu reisen für die nächsten 4 Wochen stark verändern. Vielleicht gut so?
Auf der Cabana Sommerwind kommen wir am Abend an doch da sind alle Cabanas belegt. Wir dürfen in der Dunkelheit unser Zelt aufstellen,
toll. Der positiven Aspekt ist, ich kann immer noch, auch bei bei Dunkelheit, unser Zelt aufstellen.
Am Sonntag ruhren wir uns aus und machen uns fit für den Trip nach Westen zum Cayapas
Mataje Ecological Reserve.
Nun sind sie gleicher Meinung.
Das macht Alejandro Freude. Vielleicht wird das später seine
Art zu reisen?
Am nächsten Tag starten wir um 10 h zu unserer Cayapas Mataje Tour. Bea und Ruari fahren mit dem VW
Bus von Felix einem deutschen Reisenden.
Auf
der E10, nach Lita treffen wir auf Felix und Quito seinem Hund. Felix steht und schraubt
am Zündverteiler in der Absicht die Zündung an seinem neu überholten
Austauschmotor zu optimieren.
Es
geht weiter mit völlig neuem Fahrgefühl und wir schaffen es über Borbon nach
Las Penas zur Pazifikküste.
Am
folgenden Morgen läuft die Karre von Felix auch mit gut Zureden nicht mehr an
und wird von Hans unserem Führer zur Garage geschleppt.
Eindrücke der Werkstatt.
In Borbon starten
wir die Tour mit dem Boot.
Doch auch unsere Generation hinterlässt ihre Spuren.
In der Gegend heisst ein Dorf Africa. Die Menschen hier
sind schwarz wegen ihrer Abstammung von afrikanischen Sklaven aus der spanischen
Kolonialzeit.
Es
krabbelt überall in den Mangroven-Sümpfen, Ebbe herrscht.
Gegenverkehr
im Mangrovenwald.
Valdez,
ein Dorf im Mangrovenwald.
Das
ist südamerikanisch.
Auf der Rückfahrt besuchen wir eine Kommune die aus
Zuckerrohrsaft und anderen Zusätzen bekömmlichen Süssstoff herstellt.
Die
Holzkohle zum Einkochen des Zuckerrohrsaftes wird hier hergestellt. Das sind Köhler.
Ein Köhlerhaufen in der Vorbereitung.
Hans
erklärt uns den Prozess mit der Zuckerrohrpresse, die momentan repariert wird.
Man
lernt sich kennen und begrüssen.
Diese Schneiderin flickte einen grossen Dreiangel in
meiner Hose. Für ihre Arbeit die 20 min dauerte und die sie sofort ausführte
zahlte ich 2 US $, immer wieder erstaunlich.
Auf
unserer Rückreise am nächsten Tag besuchen wir eine Kakaoplantage. Kakaoanbau ist
hier sehr lohnend denn die Nachfrage auf dem Markt ist gross. Es gibt nicht genügend
gute Qualität des Schokolade Rohstoffs.
Die Kakaofrucht.
Die Kakaofrucht.
Der
Farmer.
Hans bietet uns eine reife Frucht die aufgebrochen wurde
an. Die Bohnen im weissen Fruchtfleisch werden sichtbar. Das weisse Fruchtfleisch ist wie beim Kaffee leicht süsslich und essbar.
Die Bohnen mit dem Fruchtfleisch werden in Säcken ca.
11 Tage zum fermentieren gelagert.
Die Bohnen werden getrocknet und geröstet.
Der Qualitäts-Manager entscheidet wann der Prozess
abgeschlossen ist. Die Bohnen werden nach Grösse aussortiert, in Säcken
verpackt und in diesem Zustand an der Börse gehandelt.
Das kann Rohstoff von Schweizerschokolade sein.
Die
Kakaobohnen nach dem Röstprozess und teilweise aufgeschnitten.
Wir verabschieden uns in der Finca Sommerwind bei
Ibarra von Hans und Patrizia, der Äquator ist unser nächstes Ziel.
Der Ausblick von der Finca Sommerwind
Der
Imbabura zeigt seine Gestalt am frühen Morgen.
Alexander auf dem Äquator.
Hier
sollte mein GPS 0° 0`0`` zeigen, tat es aber nicht!
Hier
zeigt der Cayambe kurz seine schöne Seite.
Ein Museum der Indigenen Kultur.
Die
Inhalte des Hoja de Coca, wirken hervorragend bei mir gegen Kopfschmerzen auf grossen
Höhen mit schnell wechselnden Höhenunterschieden. Das Coca Blatt ist doch Medizin! Aber auch Kokain Rohstoff.
Hinunter
zur Laguna Quilotoa.
Die
Kommune hat den Bau einer neuen Hütte geplant, alle helfen mit.
Mit
hübscher Kleidung und schwerem Gerät.
Als ich vom See zurückkomme finde ich unseren
Sitzplatz mit Kinderrucksack und Rucksack mit Kamera verwaist, ohne Aufsicht.
Wenn wir es zu dritt nicht schaffen uns abzusprechen damit die Dinge nicht
unbeaufsichtigt herumliegen dürfen wir uns nicht beklagen wenn wieder mal
etwas gestohlen wird.
Mit dem Blick zurück auf die Laguna Quilotoa schliesse ich
unseren Reisemonat Mai und wünsche Euch ein schönes Pfingstfest.
Fredi & Jeannette
Liebe Jeannette und alle auf der Reise,
AntwortenLöschenIhr habt ja Mut in diesen wilden und schönen Gegenden mit 2 Kindern zu Reisen - wird sicherlich unvergessliche Momente geben ! Ich hatte endliche wieder einmal Zeit, zu Lesen und danke Euch für die Ausführlichkeit... Herzliche Grüsse Margrit aus der Schweiz