San Diego - Ensenada - Cabo San Quintin - Baja de Los Angeles - Santa Rosalia - Todos Santos - Cabo San Lucas - Cabo Pulmo - La Paz
Es
ist Anfang Juli 2014 und ich hänge immer noch in den Staaten, in Kalifornien
herum.
Ich
muss weg aus dem Imperial Dimension Country in dem das metrische Maßsystem schon
lange eingeführt ist aber immer noch mit
Gallone Inch Pound und Fahrenheit gefuhrwerkt wird. Dabei hat die Industrie
dem Wechsel schon lange zugestimmt, und definiert auf technischen Dokumenten
das Längenmaß 1“ knallhart weiter mit 25.4 mm wo es doch so einfach wäre den
Betrag auf 25 mm zu runden.
Nach
meinem Spitalaufenthalt wurde mir empfohlen das Bein weiter zu schonen, was ich
auch diszipliniert befolge.
Am Independent Day ist der Camp Ground voll ausgebucht, darum wechseln wir
auf einen Home Depot Parkplatz. Meinem Schienbein geht es immer besser, wir
wären bereit für Mexiko. Am Morgen will Jeannette Tijuana auf dem GPS konfigurieren,
doch das geht nicht weil die Karte von Mexiko fehlt...... Bei Radio Shack
wird uns der Download erklärt, nachher versuchen wir es mit angeblich potenterem Internet bei Starbucks, ohne
Erfolg. Entnervt gehen wir zurück zu Radio Shack und versuchen den
Download zu Dritt - ohne Erfolg. Nun schiebe ich den Chip von Lukas in das Global Positioning System (GPS), jetzt funktioniert gar nichts mehr,
das GPS ist blockiert und lässt sich
nicht mehr starten. Erster Gedanke GPS kaputt, am Ende kaufe ich ein neues GPS
mit integrierter Mexiko Karte.
Als wir im Camper ankommen funktioniert das alte GPS
ohne Karte wieder, verfluchte IT Technologie. Wir nehmen einen Stellplatz in
der Nähe bei Walmart ohne sichtbare Beschränkungen, doch um Mitternacht werden
wir von der Security freundlich wachgeklopft und weggewiesen, aber er gibt uns
immerhin einen Tipp für einen PP in der Nähe was wir dann im Elend auch tun.
Nun wird es aber höchste Zeit dieses Land zu
verlassen!
Am Morgen nach einer friedlichen restlichen Nacht
ziehen wir weiter zur Grenze nach Tijuana.
Wieder
die gut gesicherte Grenze.
Auf der US Seite unüberwindbar hoch.
Nun
sind wir in Mexico. Der Zollbeamte empfängt uns
mit der Standard Frage, haben sie Drogen oder Waffen im Camper? Darauf sieht
sich eine Beamtin unseren Camper von innen an wobei sie außer dem Kühlschrank
jedes Kästchen öffnet aber nichts Außergewöhnliches findet. Den Kofferraum, die
Metallkisten auf dem Dach und den Kühlschrank interessiert niemanden. Wir werden
zur Passkontrolle durchgelassen. Bleibt man länger als 7 Tage in Mexiko ist ein
Visum notwendig. Also Visumsformular ausfüllen und an der Kasse nebenan die $ 25 Cash pro
Nase abliefern. Dabei finden wir noch Zeit um mit dem Kassier über den FIFA World Cup zu plaudern, weil ich das T-Shirt mit der Nr. 10 der Brasilianischen
Nationalelf trage, bin ich ein interessanter Gesprächspartner. Obwohl Holland Mexico
in einem umstrittenen Spiel aus dem Turnier geworfen hat sind wir uns einig das
Brasilien oder Argentinien Weltmeister werden muss.
Zurück
zum Zollbeamten der uns einen Stempel ins rote Büchlein hämmert und uns damit Mexico
für 6 Monate öffnet.
Wieder an der Grenze auf der mexikanischen Seite wo ein breiter Streifen von US-Niemandsland sichtbar wird. Unglaublich für ein Land wo Freiheit und Selbstständigkeit ein demokratisches Manifest sind.
Der erste Blick auf Tijuana.
Wir
nehmen die Mex Nr. 1 und erreichen Ensenada. Die Straße führt weiter durch eine
staubtrockene heiße Wüste wo wir am Mittag Punta Colonet erreichen und in einem
schönen Hotel einkehren.Der Fisch und das kühle Bier munden vorzüglich, doch beim Bezahlversuch mit meiner Tarjeta, Kreditkarte hört der Spaß auf, denn sie funktioniert nicht mehr, wieder einmal gesperrt. Die gleiche Situation bei Jeannette. Nein nicht schon wieder. Jeannette ruft mit ihrem IPhone VISECA an, doch am anderen Ende der Leitung ist es Morgen um 2 Uhr wo alles ein wenig langsamer abläuft. Du hörst dein Geld, jede Min Fr. 5 bei Swisscom in die Kasse fallen, doch der VISECA Mensch macht nicht vorwärts. Als dann fast alles klar ist, ist auch das Telefonkässeli von Jeannette leer und die Verbindung tot…. Das gleiche Spiel von vorne mit meinem IPhone. Am Ende funktionieren die Karten und auch unsere Nerven wieder.
Daraufhin kaufe ich mir im nächsten Ort mit Telcel Geschäft (mex.Telefonkompanie) gleich eine mexikanische Simkarte.
Etwas spät, auch weil wir nicht mit 15 km Schotterpiste gerechnet haben, erreichen wir in St. Quintin einen Stellplatz aus Karls Empfehlungsliste.
An
diesem Checkpoint werden wir wieder einmal nach Weg und Ziel gefragt. Wir antworten mit einer Gegenfrage und erkundigen uns über den Weg und die Straße zum nächsten Ort
und die wachhabenden Soldaten sind sofort bereit zu helfen, erklären
viel und ausführlich und winken uns dann ohne weitere Fragen und Kontrolle durch.
Diese Kontrollstellen sind eine Maßnahme der mexikanischen Regierung und sollen dem organisierten Verbrechen entgegenwirken.
Diese Kontrollstellen sind eine Maßnahme der mexikanischen Regierung und sollen dem organisierten Verbrechen entgegenwirken.
Am
Nachmittag erreichen wir das Catavina Boulder Field.
Die
mexikanischen Bundesstaaten Baja California BC und Baja California Sur BCS sind
die nördlichsten der 31 Bundesstaaten Mexikos. BC und BCS bedecken eine Fläche
von 69`921 km2 und haben eine Einwohnerzahl von 2.6 Millionen Menschen, die
nahezu ausschließlich im äußersten Norden an der Grenze zu den Vereinigten
Staaten leben.
Es
ist eine der niederschlagsärmsten Regionen der Welt, so sind auch die
zahlreichen Wüstengebiete zu erklären.
Cardon oder Orgelpfeiffenkaktus
Nopal
Cardón mit Früchten: Pitaya
Nach
dieser wirklich eindrücklichen Wüstenlandschaft rollen wir weiter über eine Gravelroad,
zur Westküste am Golf von Kalifornien der Baja de Los Angeles.
Die
Baja de Los Angeles ist eine Bucht an der Sea of Cortez am Golf von
Kalifornien.
Ach
dieser Job muss getan werden!
Vollmondstudie.
Die
Baja de Los Angeles ist ein wirklich schöner Ort obwohl es zu warm ist, 34 –
38°C. Wir wollen weiter nach Guerro Negro jedoch nicht auf dem gleichen Weg
zurück auf dem wir am Vortag gekommen sind. Wir finden aber keine andere Route und
fahren eben den gleichen Weg wieder zurück an die Mex 1, zur Pazifikküste.
Hier
werden wir wieder an einem Militärkontrollposten gestoppt. Seine Fragen wegen Waffen,
Drogen anderen Sachen verneine ich reflexmäßig. Er winkt uns durch, dabei überqueren
wir einen dampfenden Bereich, offenbar eine Desinfektionsanlage. Das war die Staatgrenze
zwischen Baja California und Baja Californien Sur, hier dürfen keine Frischprodukte
eingeführt werden.
Unser
Kühlschrank war voll davon, Glück gehabt.
Der
anvisierte Standplatz aus unserer Liste entpuppt sich als heruntergekommener alter Fischerhafen und überzeugt uns nicht. Darum ziehen wir weiter zum nächsten Richtung San
Buenaventura. Das GPS kennt unseren angepeilten Ort San Ignacio, aber dort wo
die Abzweigung links gehen sollte fahren wir auf einem neuen Straßenstück mit Leitplanken
links und rechts ohne Möglichkeit links abzubiegen also wieder nichts, dabei wird es
langsam Abend. Zum Schluss stellen wir auf einer Steinbruch Zufahrtsstraße vor Santa Rosalia ab und das war gar nicht
mal so schlecht.
Weiter
durch die Wüste.
In
La Paz informieren wir uns im Oficina Turistico über Sprachschulen. Die junge
Dame gibt sich viel Mühe, hat aber auch Mühe, und so verlassen wir uninformiert und frustrieret den Ort der
Information.
Eine
ziemlich mühsame Arbeit bei dieser Hitze!
In
Pichilingue an der Beach stellen wir ab.
Auch das gehört zu dieser schönen Beach.
Auf
der Mex 19 geht es weiter nach Todos Santos, alles heilig! Von einem Amerikaner
werden wir auf ein von Schweizern geführtes Hotel hingewiesen, das er uns sehr
empfiehlt.
Ohne
GPS hätten wir diesen Ort nicht gefunden!
Jürg
und Libusche Wiesendanger bereisten in den neunziger Jahren Baja California,
waren sehr beeindruckt von der ursprünglichen Natur und den Leuten in
dieser Region, waren nur enttäuscht, dass es an diesem herrlichen Ort weder Restaurant noch Hotel gab und fanden, das müsste geändert werden. Zurück in der Schweiz beschlossen sie vor 15 Jahren ihre Kariere
abzuschliessen und sich auf etwas völlig Neues einzulassen. ( Iapoza.com)
Das
Hotel.
Mit
integrierter Galerie.
Die
Frau im Wasser
Weil gerade Mittagszeit ist, ist das die wirklich
gute Hauptsache.
Das
Panorama von der Veranda .
Diesen
Garten hat die Hausherrin selbst gestaltet.
Es ist alles da in bester Qualität.
Nach diesem beeindruckenden Abstecher geht es weiter
auf der Mex 19 nach Cabo San Lucas.
Ein
erstaunlich großer Ort, entwickelt nach US amerikanischem Muster. Die
schönsten Plätze fest in der Hand der Reichen.
Zuoberst Garagen für drei Fahrzeuge
Die Konstruktion der Baute setzt sich gegen
unten mit drei Etagen großzügig fort.
Und
steht zum Verkauf!
Um
auf diesen Millionenhügel zu gelangen musste ich meine ID, bei der Security
gegen einen Besucherausweis eintauschen.
Da
wäre noch ein Bauplatz.
Und die Aussicht ist grandios, cool!
Cabo San Lucas ist zu gross, zu warm und zu "Amerikanisch" darum weiter über die Mex 1 nordwestwärts nach San Jose del Cabo. Dort
entscheiden wir uns weiter an der Pazifikküste zu bleiben und wählen eine Nebenstraße,
eine dirt Road oder die kleine Schwester der Mutter der Wellblechpisten. Meine
Fahrgeschwindigkeit liegt zwischen 15 und 20 km/h, alles kann zur Gewohnheit
werden.
Erstaunlich,
diese Strasse führt entlang einer sehr schönen Küste
Wenn das Budget nicht reicht, wird die Baute
einfacher.
Noch
mehr Alptraum Häuser!
Ein
offenes Haus an der Küstenstraße mit Feuerstelle im Wohnzimmer, kleinem Pool
auf der Terasse und schönster Aussicht.
Alles großzügig.
Mit
dieser Baute könnte ich mich anfreunden. Erstaunlich ist, die Hütte steht da,
offen mit ausgeglasten Fenstern, nahezu fertig ausgebaut, zerfällt aber langsam
ohne Hinweis eines Maklers.
Auch
so ist es möglich hier zu leben. Welche Form ist wohl nachhaltiger?
Nach
einem anstrengenden Tourentag am Cabo Pulmo.
Es
ist Sonntag und auf dem Weg zurück nach La Paz machen wir Halt in Triunfu und
besuchen das Museo de la Musica.
Zum Schluss zeigt sie uns ihr
Haus und bei Kaktusfrüchten und Kaffee entwickelt sich ein interessantes Gespräch.
Sie hat an der Sorbonne Kultur studiert und interessiert sich sehr für Dinge
aus Europa.
Pitayas, sie schmecken gut die
Kaktusfrüchte
Im Dorf steht eine alte stillgelegte
Silbermine.
Wir treffen um ca. 13:00 h La
Paz ein, finden ein schönes Restaurant und genießen ein gutes Sonntagsessen mit Sicht aufs Meer.
Um 16:00 h quartieren wir uns im
B+B CasaBuena ein. Dazu haben wir uns entschlossen, weil wir uns in der kommenden Woche für einen Spanisch Survival Kurs angemeldet haben um auf ein Paket aus der Schweiz zu warten und es für unser Befinden in La Paz zur Zeit viel zu warm ist (30 - 40° tags und nachts nur wenig unter 30°).
Unser Zimmer.
Am Montagmorgen beginnt die
Schule. Spanisch lernen, ein spezielles Gefühl. Mit dem Camper fahren wir ca.
eine viertel Stunde quer durch La Paz bei max. 40 km/h und vorbei an unzähligen
Stoppstraßen, krass!
Der Eingang zur Schule El
Napol.
Der Innenhof
Ab und zu muss ich die
Wandtafel fotografieren weil mein Bleistift rauchte.
Am Montagmorgen beginnt die
Schule. Spanisch lernen, ein spezielles Gefühl. Mit dem Camper fahren wir ca.
eine viertel Stunde quer durch La Paz bei max. 40 km/h und vorbei an unzähligen
Stoppstraßen, krass!
Der Eingang zur Schule El
Napol.
Am Donnerstag und Freitag erkundigten wir
uns auf dem "Correos" Postamt in La Paz über den Verbleib unseres Paketes,
doch immer die gleiche Antwort, es liegt am Zoll in Mexiko City.
Ab und zu kann es in der Baja auch grausam regnen.
Die letzten Vorbereitungen für
den Aktionstag Mercado. Die Aufgabe war 3 Sachen, Früchte oder Gemüse zu suchen
die wir noch nie gesehen hatten und deren Namen und Preis zu erfahren. Zudem
sollten wir die Beilagen und Zubereitungsart für Ceviche einer Fischspezialität herausfinden.
Am Mercado Eingang der
Uhrmacher.
Die Auslage des Metzgers.
Das ist Morena (Blutwurst)
Der Fischhändler zeigt stolz den Bargo
Das ist Fisch "Conchito"für Ceviche, zumindest dies haben wir
herausgefunden.
Die zum Teil unbekannten Früchte.
Und zum Schluss haben wir uns mit einem "Licuado"einem Fruchtmix Getränk wieder in Form gebracht.
Am Freitagmittag war
klar, wir warten hier bis das Packet aus Mexiko City eintrifft. Während dieser
Zeit besuchen wir weiter die Schule.
Am Wochenende Ausgang am Malacon
In diesem Restaurant wollen wir
mexikanisch essen.
Der Margerita ist sehr gut,
aber die Temperatur ist um 17:00 h brutal warm.
Am Montag weiter ins Spanisch,
reguläre und irreguläre Verben büffeln.
Nachher zum Correos - wir werden der "Gerante" vorgestellt und sie verspricht in Mexico City anzufen. Das scheint zu helfen, am Mittwoch kommt Bewegung in die Sache
am Donnerstagerreicht uns während der Stunde ein SMS,
das Paket sei eingetroffen! Muy bien!
Das ganze Postamt freut sich
.
Es müssen noch Formalitäten
erledigt werden.
Und dann liegt das Ding vor
uns, krass! Das hasta manana Paket!
Diese beidei Damen haben uns sehr
geholfen
So organisiert sich Correos
Mexico.
Mit diesem Bestätigungsformular
steht unserer Weiterfahrt nach Los Mochis nichts mehr im Wege.
Wir wünschen Euch eine schöne
Bundesfeier und etwas vom schönen und heißen Sommer den wir genießen müssen.
Fredi und Jeannette
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