Translate

Donnerstag, 21. Mai 2015

Zwei Jahre und 2 x rund um die Welt auf Achse….Ecuador. Teil 1


Quito - Cotopaxi - Quilotoa - Chimborrazo - Alausi - Ingapirqua


Heute ist der 1. Mai 2015 ein besonderer Tag nicht wegen der Politik, nein wegen der Statistik. Wir sind 2 Jahre durch die Kontinente Nord- und Südamerika auf Achse, und haben die Erde vergleichsweise 2 x umrundet. Aktuell befinden wir uns in Ecuador auf der sogenannten Vulkanstrasse
Ecuador das Land am Äquator vermittelt auf kleinem Gebiet einen umfassenden Eindruck von der landschaftlichen Vielfalt, dem breiten klimatischen Spektrum und der abwechslungsreichen Flora und Fauna Südamerikas insgesamt.
Die bis 6300 m hohen Vulkane sind teilweise noch aktiv. Sie bilden die Kronen über den andinen Gebirgsketten. Die eindrucksvolle Fahrt vom Hochland ins Küstentiefland ist in Stunden zu bewältigen. An der Küste laden ausgedehnt Strände zur Erholung ein.
Östlich der Anden breitet sich der “Oriente“ das Amazonastiefland aus – eine einzigartige Gelegenheit die Faszination der Regenwälder zu erleben.
Kulturell zählt Ecuador zu den Ländern Südamerikas mit dem höchsten indigenen Bevölkerungsanteil.

Es ist Anfang Mai und Ende der Regenzeit. Wir beabsichtigen bis ca. Anfang Juli in Ecuador zu bleiben. Bea mit ihren zwei Boys Alexander und Ruari besuchen uns vom 16. Mai bis 17. Juni 2015.     
Der Vulkan Cotopaxi ist unser nächstes Ziel.

Durch hügeliges Gelände klettern wir auf einer Kopfsteinpflasterstrasse immer höher.


Bis auf 4000 m ü NN wird die Gegend landwirtschaftlich genutzt.

Das ist ein Bewässerungskanal, Teil eines ausgedehnten Systems.

Der Cotopaxi in der Ferne.
Parkeingang zum Parque Nacional Cotopaxi.

Auf 3836 m ü NN finden wir einen Stellplatz.



Die Strasse hinauf zum Refugo José Rivas.
Auf dem Parkplatz der Schutzhütte, erreicht unser Camper seine Dienstgipfelhöhe von  4600m über NN ohne technische Probleme.
 
Die restlichen 300 Höhenmeter werden zum Konditionstest.
  Zu zweit geht es  besser aufwärts.
 
  V => Victory!
Bei schönem Wetter stehen wir auf 4864 m ü NN.

Der Cotopaxi ein sehr schöner Schuttkegel 5897 m hoch und der zweithöchste Berg Ecuadors. Würde unsere Kondition auch bei gemächlicher Gangart für weitere 1097 m Höhendifferenz genügen? Die Tour beginnt um Mitternacht und der Führer will 150 $ für jeden Teilnehmer. Ist das Wetter dann auch gut? Das sind meine Gedanken wenn ich zum Kraterrand empor schaue.
Eindrucksvolle Seracs und Spalten am Gletscher Abbruch.

Schöner Tiefblick.


Nach dem eindrücklichen Cotopaxi -Tag erreichen wir über eine anspruchsvolle Piste die Ortschaft Quilotoa, sie liegt in einer Kraterlandschaft an der gleichnamigen Lagune.




 


Am nächsten Morgen, nach einer Nacht mit Regen, unternehmen wir die Wanderung zur Lagune Quilotoa. Ein heller Morgen begleitet uns, doch die Luft ist verdammt dünn hier oben. 




Camper am Wegrand.




Der Wanderweg mit sandiger Unterlage windet sich steil an der Kraterwand entlang hinunter und wieder hinauf...













Irgendwie schafft er es die Gasflasche mit der Schnur zu befestigen.



Unser nächstes Ziel ist der Vulkan Chimborazo. Vor uns liegt eine grossartige hügelige Landschaft mit tiefen Tälern. Über Latacunga und Ambato rollen wir gemächlich zum Chimborazo Nationalpark.













Wir stoppen an der Schlucht des Rio Toahi.









Ziemlich luftig.







Unser Standplatz auf 4386 m ü NN.





Am nächsten Morgen früh, es regnete in der Nacht, brechen wir zur Schutzhütte Eduard Whymper auf.




Eine winterliche Landschaft präsentiert sich uns. Auf der südlichen Halbkugel ist es immerhin Herbst.







Das Refugio Carrel 4800m kann mit dem Fahrzeug erreicht werden.

Von da führt ein Fussweg hinauf zum Refugio Whymper.





Das Refugio Whymper.

Wir sind am Fuss des Chimborazo beim Refugio Whymper auf über 5000 m ü NN.







In Säcken wird Material transportiert.

Auf der Fahrt nach Alausi erleben wir eine attraktive Landschaft. Ähnlich einer Patchwork Arbeit sind die Ackerflächen und Pflanzfelder in der Gegend angelegt.

 




Von da aus führt die Strasse zur “Nariz del Diablo“, der Teufelsnase, einer attraktiven  Felsformation die auch mit der Bahn als Ausflugsziel erreichbar ist.


Ingapirca ist die bedeutendste Inka-Fundstätte Ecuadors. Der genaue Zweck der Anlage ist noch immer nicht entschlüsselt. Inzwischen ist jedoch deutlich geworden dass es sich nicht nur um eine Festung, sondern auch um eine Kultstätte der Kanari handelte die später auch von den Inkas genutzt und ausgebaut wurde.
Die Bauweise des fugenlosen Zusammenfügens grosser behauener Steinblöcke ähnelt den Inkaruinen in Cuzco. Der Komplex umfasst einen Sonnentempel, ein Observatorium zur Beobachtung von Sonne und Mond, Lagerräume, Bäder, Grabstätten, Strassen und Plätze.
Die Canari sind ein indigenes Volk in der ecuadorianischen Provinz Canar. Hauptstadt des Reiches der Canari vor der Inka-Zeit war Hatun Canar, die heutige Ruinen Stätte Ingapirka “Inkamauer“. Die Kanari standen der Expansion des Inka-Reiches in das heutige Ecuador Ende des 15. Jahrhunderts im Wege. Erst nach heftigem Widerstand wurden sie in blutigen Kämpfen um das Jahr 1480 bei der Kanari-Ortschaft Guapondelig von der Armee des Inka-Herrschers Tupac Yupanqui niedergeworfen und das Gebiet dem Inka-Reich einverleibt, indem sie zwangsumgesiedelt wurden.
Unser Führer durch Ingapirca.

Die Replik eines Inkahauses.



Sogenannte Mondsteine zur Bestimmung der optimalen Zeit für die Pflanzungen von Mais.

Ein Hilfsmittel für die Opferung von Tieren.







Der Sonnentempel.


Der typische Inka-Baustil.
    Der nahe Inkatrail gibt Einblick in das kulturelle Leben und in die Region.

















Fortsetzung im 2. Teil.