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Sonntag, 28. Juni 2015

Kreuz und quer durch Ecuador




Quilotoa – Banos – Misahualli – Macas – Alausi – Ingapirca – Cuenca – Puerto Lopez – Salinas de Bolivar – Chimborazo – Quito – Saquisili – Puerto Lopez – Machala - Gatamayo - Vilcabamba

Mit Beatrice, Alexander und Ruari sind wir für einige Zeit zu fünft unterwegs und hoffen möglichst viele der im Lande verteilten „Wunschdestinationen“ besuchen zu können.
Bald stellt sich heraus, dass es am einfachsten ist für Übernachtungen ein Hostal anzusteuern wo die „Kinder“ ein Zimmer beziehen können und  wir in der Regel daneben auf dem Parkplatz oder an der Strasse  stehen können. Nach Möglichkeit bleiben wir 2- 3 Tage an einem Ort und erkunden die Gegend.
Nach Quilotoa (3800 müM)  zieht es uns in tiefere Regionen und so landen wir in Banos am Fusse des noch aktiven Vulkans Tungurahua der sich jedoch meistens hinter den Wolken versteckt.

Ein lauschiger Ort dagegen ist die Finca Chamanapamba, seit 30 Jahren setzen hier Regine und Dietrich aus Deutschland ihre Träume in Bauten um die an Hundertwasser erinnern.





Ein Wasserfall gehört auch zum Anwesen.
Von all den Aktivitäten wie Gleitschirmfliegen, Rafting etc. die Banos zu bieten hätte besuchen wir ein Thermalbad etwas ausserhalb und den Kinderspielplatz!



     







Durch das Pastazatal mit seinen unzähligen Wasserfällen (bei 100 gibt Alexander das Weiterzählen auf) fahren wir über Puyo nach Misahualli am Rio Napo.

Wir beziehen eine Unterkunft in der Dschungel Lodge einer Frauenkooperative – den Sinchi Warmi (Quichua für „starke Frauen“)

















Eine romantische Behausung 
 mit Tarantel als Wächterin vor der Tür!




Misahualli ist Ausgangspunkt für Ausflüge in den immergrünen tropischen Tieflandregenwald, auf dem Rio Napo werden Bootstouren angeboten von 1 Stunde bis zu mehreren Tagen tief ins Amazonas Gebiet. 

Wir wählen die kurze Variante zur Tierauffangstation amaZoonico, hier werden verletzte Tiere wie Affen, Pekari, Ozelot, Nasenbären, Vögel etc. aufgenommen, gepflegt und nach Möglichkeit wieder in die Wildnis entlassen. 

Mit Sofia einer der "starken Frauen"unternehmen wir später einen Dschungelrundgang, mit Machete bewaffnet führt sie uns durchs Dickicht über matschige Wege und glitschige Baumstämme, zeigt und erklärt Pflanzen und Getier



Den Ausflug zum Wasserfall unternehmen wir auf eigene Faust, wie viele andere mit falschem Schuhwerk, denn auch hier wären wir mit Gummistiefeln besser bedient gewesen.

 



In Macas unserer nächsten Destination, zeigt sich am Abend der Vulkan Sangay über den Dächern.


Wir hoffen auf gutes Wetter für den nächsten Tag und die Fahrt durch den Sangay Nationalpark, leider bleibt es wolkenverhangen und erst vor Alausi erwischen wir doch noch einige Sonnenstrahlen.



Auf die Bahnfahrt von Alausi zur Nariz del Diablo (Teufelsnase) freuen sich grosse und kleine Jungs – ohne Zahnrad geht es in Kehren und mit "Spitzkehren" in die Schlucht hinunter zur markanten Nase.





 
Auf die Bahnfahrt von Alausi zur Nariz del Diablo (Teufelsnase) freuen sich grosse und kleine Jungs – ohne Zahnrad geht es in Kehren und …… in die Schlucht hinunter zur markanten Nase.
 



    Ingapirca
Von Alausi führt ein Incatrail nach Ingapirca dieParamo Wanderung (32 km) in 4000m Höhe  sind in  2 bis 3 Tagen zu bewältigen und ohne Führer nur für orientierungssichere Wanderer zu empfehlen!!! – Also wählen wir die etwas längere Variante auf 4 Rädern! Lassen uns (nochmals) durch die Ruinen führen und schaffen vor dem Regen gerade noch den kurzen Trail.  

Alexander und Fredi entdecken das Spielzimmer des Hostals ….

Ruari interessiert sich für die Lamas.    

In Cuenca entscheiden wir uns für das Hostal Alternativo - es liegt gegenüber dem Museo del Banco Central und nur wenige Blocks vom Zentrum entfernt - da es ein Backpacker Hostal ist, erfahren wir auch was es heisst sich eine Küche mit "vergeistigten" Studenten zu teilen ...

 
Am ersten Tag bummeln wir gemeinsam durch die Stadt, am nächsten Morgen will Alexander unbedingt die Schrumpfköpfe im Museum sehen – diese sind ihm allerdings dann doch etwas unheimlich.

Am Nachmittag  wird der Championsleage Final übertragen!! So können Bea und ich in aller Ruhe nochmals in die Stadt und Marktatmosphäre schnupper!
mit Ruari ist es zudem einfach mit den Leuten in Kotantakt zu kommen – seine blonden Locken ziehen Alt und Jung magisch an, manche wollen ihn streicheln oder die Hand geben.


In einem Riesenschritt wechseln wir hinüber zur Pazifikküste, kurz vor Puerto Lopez geraten wir in eine Polizeikontrolle,  Alexander und Bea sitzen angegurtet auf dem Beifahrersitz – absolut alltäglich – der Polizist wittert allerdings einen Zusatzverdienst und brummt uns eine Busse von 30 Dollar auf – Fredi zahlt und ich will eine Quittung – ohne mit der Wimper zu zucken erklärt mir der Gesetzeshüter, dass der Bussenblock nur für Ecuadorianer sei bei Ausländern müsse  er die Daten per Antenne an die Zentrale übermitteln ….. so ein Märchen - doch alle meine Gegenargumente nützen nichts – er hat die Dollars bereits weggesteckt – merke: nie zahlen erst verhandeln!!!





In Puerto Lopez haben wir die Hosteria Oceanic vorgemerkt - diese erweist sich als idealer Ort für uns, sie liegt am Ortsrand wenige Meter vom Strand entfernt, es hat einen Swimmingpool und wir können den Camper im Areal parkieren!  
Nebst ausgiebigen Strandspaziergängen, baden und sich in den Wellen vergnügen (Alexander kann davon kaum genug bekommen), unternehmen wir einen Tagesausflug zur ca 40km entfernten Isla de la Plata (Francis Drake soll dort einen Schatz vergraben haben). Die Inseln hat auch den Beinamen: Galapagos der Armen, hat sich jedoch vor langer Zeit vom Festland abgespalten und ist daher nicht vulkanischen Ursprungs, beheimatet dennoch einige „Galapagos-Tiere“. 

Schon vor der Landung bekommen wir einige Riesenschildkröten zu sehen, und auf der Wanderung über die Insel begegnen wir den lustigen Blaufusstölpeln. Blaufusstölpel brüten am Boden, je älter der Vogel wird desto dunklere Füsse bekommt er – manchmal sieht man Päarchen mit unterschiedlichen „Fussfarben“ - ältere Weibchen suchen sich gerne jüngere Partner aus, weil diese die besseren Fischer sind!



Fregattvögel drehen unablässig ihre Kreise in der Luft, die Männchen mit ihren roten Balzsäcken beeindrucken auch uns!
In einer Bucht kann geschnorchelt werden –wir sehen auch einige Fische – jedoch nichts Aufsehenerregendes.  
 Alexander zeigt ziemlichen Respekt und wird hier von einem Namensvetter unterstützt.

 


Warten auf Wale – in der Zeit zwischen Juni und September können Wale beobachtet werden – Einzelne wurden bereits gesichtet-
 
wir sehen 2 kurz vor dem Abtauchen, fotografieren lassen sich jedoch nur Delfine.

 
Von Puerto Lopez fahren wir wieder Landeinwärts durch die Ebene Los Rios und über Guaranda wieder in die Berge nach Salinas de Bolivar wo noch wie zu Zeiten der Incas Salz gewonnen wird.

 
In einer modernen Käserei (kein Bild) werden verschiedene Käse hergestellt: das Angebot: Emmentaler, Gruyère, Tilsiter, Fondue etc. verraten  die Herkunft des Gründers aus den 70iger Jahren: Jose Dubach – nur der Emmentaler vermochte Fredi nicht zu überzeugen, dann schon eher die Schokolade, welche auch im Ort hergestellt wird.



Von Salinas kann man bei schönem Wetter den Chimborazo sehen – es bleibt wolkenverhangen, doch wie wir am nächsten morgen früh aufbrechen haben wir Glück, schon von weitem zeigt er sich. Auf der Schotterpiste fahren bis zur Carellhütte 4800m hinauf und während wir noch etwas frühstücken, zieht langsam Nebel auf und beim Aufstieg zur Whimper Hütte hüllt uns schon wieder der Nebel ein. 


 Wir nehmen nun Kurs Richtung Quito der letzten Station bevor uns die Kinder wieder verlassen. Vor Latagungo geraten wir in einen Stau – ein Volksfest versperrt die Durchfahrt.
Vor Quito geraten wir in nahezu winterliche Verhältnisse, doch wir haben Glück, das Gewitter mit Hagelschlag  ist schon durch.

 Die letzten 2 Tage verbringen wir noch gemütlich in Quito.
Mit der Seilbahn geht's auf den Pichincha 4050m hinauf und wir geniessen die Aussicht über Quitio. 
















 Den anschliessenden Altstadtrundgang beginnen wir in der Basilika, steigen in die Türme der Basilika hinauf, bummeln durch die Strassen, Plätze und Pärke.




tätigen die letzten Einkäufe auf dem Markt und dann ist Kindertag mit Happy Meal bei Mc Donalds und austoben im Carolina Park.



Dann heisst es Abschied nehmen mit – es war schön gemeinsam unterwegs zu sein, wir sind auch dankbar, dass die Reise ohne gravierende Zwischenfälle verlief!

                           Alexander der Porter

Wir sind nun wieder „leichter“ unterwegs, müssen allerding nochmals in Puerto Lopez vorbei um Vergessenes abzuholen. Da gerade Donnerstag ist fahren wir über Saquisili und besuchen den indigenen Markt.


 lebende Hühner werden paarweise zu 3 Dollar das Stück angeboten


Guyes (Mehrschweinchen) gelten als Leckerbissen und sind mit 5-10 Dollar je nach Grösse teurer.




Mittlerweile sind wir über Guayaquil, Machala und Loja  in Vilcabamba angekommen und stehen mit Claudia und Thomas aus München auf dem (Camping) Parkplatz der Hosteria Izhcayluma =Ischkayluma (2 Hügel).
Vilcabamba liegt in einem idyllischen Tal mit überdurchschnittlich vielen 100 –und mehr jährigen Einwohnern. Vom windstillen Tal wie es im Reiseführer beschrieben wird ist allerdings nichts zu spüren – im Gegenteil beinah dauernd pfeift uns der Wind um die Ohren und rüttelt an der Behausung! 

Wir feilen noch etwas an der Reiseroute, optimieren das Kartenmaterial der elektronischen Hilfsmittel und sind demnächst unterwegs in Peru!




Euch allen wünschen wir einen wunderschönen Sommer und erholsame Ferien ;-))

Jeannette und Fredi




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